IV/2024: Schöpfung bewahren, Demokratie stärken, Menschenwürde leben
Inhalt
Unsere neue Wärmepumpe „So viele Rohre!“
Lebendige Partnerschaft Jugendbegegnung Kusini A – Bonn
Demokratie stärken, Menschenwürde leben
AKTIV FÜR MENSCHENWÜRDE Aufruf an alle Gemeindemitglieder
„Aufgeheizt. Verschwörungserzählungen rund um die Klimakrise“
Auf ein Wort: Lesendenbriefe zum Thema Was ist Ihre Meinung? Schreiben Sie uns!
Rückblick Begrüßung neue Konfis
Grußwort aus der Kreuzkirchengemeinde an die Konfis
Konfifreizeit in Aachen Wochenende mit Gemeinschaft und zum Nachdenken
Gemeindereise 2024 Warburg Bericht von Jaap Jonkheer (Hahn im Korb)
Gertrud Halfar feiert ihren 100. Geburtstag
Benedict Wells: Die Geschichten in uns – Vom Schreiben und vom Leben
Geistliches Wort
„Euch sollte man alle vergasen.“ „Ihr seid doch alle geisteskrank.“ „Ich will euch hängen sehen.“ Liebe Gemeinde, willkommen in meinem Alltag als Social-Media-Managerin, wo solche Kommentare leider keine Seltenheit sind! Manchmal treffen mich die Worte geradezu persönlich – auch wenn nicht ich, sondern das Unternehmen, dessen Account ich betreue, gemeint ist – oder jemand ganz anderes. Es macht mich fertig, dass hinter dem Hass-Kommentar jemand sitzt, der glaubt, seine Wut ungebremst loswerden zu können. Als ob da keine echten Menschen auf der anderen Seite wären. „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“, heißt es in Römer 12,21. Das ist nicht immer leicht. Die Versuchung, einfach zurückzuschießen, ist groß. Ich könnte genauso scharf kontern, könnte all die Aggression zurückwerfen. Und dann? Was hätten wir gewonnen? Nichts, außer noch mehr Wut und mehr Frust. Wie kann ich im Alltag das Böse mit Gutem überwinden? Ich versuche, mich bewusst daran zu erinnern, dass eine freundliche Antwort oft mehr bewirken und den Wind aus den Segeln nehmen kann. Manchmal hilft auch nur noch, Accounts zu blockieren oder Kommentare zu verbergen. Auch das ist Teil der Strategie, das Böse mit Gutem zu überwinden, wenn es bedeutet, sich und andere zu schützen und toxische Energie nicht weiter zuzulassen. Jeder Kommentar, jede Antwort ist eine kleine Entscheidung, dem Bösen nicht noch mehr Raum zu geben, sondern Gutes entgegenzusetzen. Wir können etwas verändern! Vielleicht nicht sofort und in jeder Diskussion. Aber Schritt für Schritt überwinden wir das Böse, indem wir uns weigern, Teil davon zu werden. Johanna Nolte
Rückblick
- Oratorium: Die Schöpfung
- Miriamsonntag
- Gemeindewanderung
- Kessenicher Herbstmarkt
Gemeindewanderung:
Zehn wagemutige Wander*innen haben sich aufgemacht, gemeinsam die Löwenburg zu erklimmen. Sie haben heldenhaft alle Schwierigkeiten, auch die extreme Steigung kurz vor dem Gipfel, gemeistert. Nach der verdienten genussvollen Stärkung bei fast arktischen Temperaturen haben ausnahmslos alle Teilnehmer*innen erfolgreich auch den Abstieg bewältigt. Herzlichen Glückwunsch! Percy Göttling
Schöpfung bewahren
Unsere neue Wärmepumpe „So viele Rohre!“
„So viele Rohre!“ Das war mein erster Gedanke, als wir bei der Abnahme der neuen Heizungsanlage der Friedenskirche im Keller des Pfarrhauses standen. Aber es ist alles ordentlich beschriftet und so konnte ich die meisten Rohre tatsächlich ungefähr zuordnen. Von dort werden jetzt also das Pfarrhaus, das Gemeindezentrum und die Kirche beheizt. Die alte Gasheizung war über Jahre hinweg sehr störanfällig geworden. Immer genau zur Heizperiode fielen einzelne Komponenten aus und wurden nur provisorisch repariert. Die Landeskirche hat die Vorgabe gemacht, dass alle kirchlich genutzten Gebäude bis zum Jahr 2035 energieneutral betrieben werden sollen. Das Presbyterium hat sich also intensiv damit beschäftigt, welche Technologie eine neue Heizung haben sollte. Auch der Arbeitskreis „Schöpfung bewahren“ war am Entscheidungsprozess beteiligt. Die Wahl fiel auf eine Luft-Wärmepumpe (Wärme wird aus der Luft gewonnen) mit ergänzender Gasheizung. Weil das Gebäude zu groß und zu wenig isoliert ist, würde es eine Wärmepumpe alleine bei kalten Temperaturen nicht schaffen. Deshalb mussten wir den Kompromiss mit der zusätzlichen Gasheizung eingehen, die aber mit zertifiziertem Ökogas von Polarstern betrieben wird. Da eine Wärmepumpe Strom braucht, wurde zusätzlich eine Photovoltaik(PV)-Anlage auf dem Dach des Pfarrhauses installiert. Damit können wir zumindest einen Teil des Stroms, den die Anlage braucht, selbst erzeugen. Während des Baus der Anlage haben wir dann noch kurzfristig umgeplant. War erst nur vorgesehen, die Westseite des Daches mit PV-Modulen zu belegen, wird jetzt auch auf der Ostseite Strom erzeugt. Wir glauben, dass wir damit eine möglichst saubere und somit gute Investition in die Zukunft getätigt haben. Schauen Sie sich die Außeneinheit der Wärmepumpe gerne einmal an. Sie steht hinter dem Gemeindezentrum am Treppenaufgang zum Gemeindebüro. Vielleicht ist dann ihre spontane Reaktion: „So ein großes Ding!“ Viele Rohre sind hier draußen allerdings nicht zu sehen, dafür sind die Rohre umso dicker. Percy Göttling
Lebendige Partnerschaft Jugendbegegnung Kusini A – Bonn
Ende August bis 17. September 2024 trafen sich 7 junge Menschen aus Kusini A und 8 junge Menschen aus Bonn zum „Climate ExChange“: neben dem interkulturellen Lernen stand auch der Austausch zum Thema Klimawandel im Fokus. Die ersten 6 Tage der Begegnung verbrachte die Gruppe in Kaub, um sich kennenzulernen und thematisch einzusteigen. Das große Vorwissen über den Klimawandel wurde ergänzt u.a. durch einen Workshoptag der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. Die am Ende der Woche entstandenen Ergebnisse kreativer Auseinandersetzung mit dem Thema waren beeindruckend: von Poetry Slam zu Ängsten, Hoffnungen und Visionen, über eine Brieffreundschaft, die den Zeitstrahl der Klimakatastrophen in beiden Ländern verarbeitet bis hin zu einem Bild der Hoffnung, dass auch das Symbol der Begegnung wurde. In Bonn, untergebracht in Familien, besuchten wir die UN und durften bis in den höchsten Stock fahren und den Blick über Bonn genießen. Wir hörten einen Vortrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs): die 17 von der Weltgemeinschaft im Rahmen der 2015 verabschiedeten Agenda 2030 gesetzten globalen Nachhaltigkeitsziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung. In der Deutschen Welle konnten einige unserer Gäste für eine Radioaufzeichnung bleiben, die in Tansania gesendet wurde. Der Holzbildhauer Ralf Knoblauch lud uns zu einem Holzbearbeitungsworkshop in Duisdorf ein, die Lutherkirche zu einem gemeinsamen Kochevent und das Gymnasium Alleestraße in Siegburg zu einem großen Fußballturnier. Wir luden Klimaaktivist*innen aus Tansania und Deutschland zu einem Diskussionspodium ein. Das Abschiedsfest in der Johanniskirchengemeinde kam zu schnell und war doch einer der Höhepunkte der Begegnung: Die jungen Menschen kochten zusammen tansanische Gerichte für das Buffet und gestalteten eine Ausstellung der gemeinsam erarbeiteten Werke. Die Musik der eingeladenen afrikanischen Band lud zum Tanzen ein, die Stimmung war ausgelassen und es wurde deutlich: hier wurden Beziehungen geknüpft. Das ist lebendige Partnerschaft. Das möchten wir fortführen. Die Wiederaufnahme einer solchen Begegnung war dem Partnerschaftsausschuss des Kirchenkreises ein wichtiges Anliegen und so flog vor 2 Jahren eine Delegation nach Kusini A, Tansania. Vor Ort wurde erkundet, welches Thema beide Länder verbindet. Für den Planungsprozess konnte ein großes Kernteam gewonnen werden: Jugendleitungen Henrike Westphal, Micha Bauch und Sara Schneider, Mitglieder des Partnerschaftsausschusses Johanna Lüttge, Maxine Petker und Evelin Heinle-Braun und Helmut Müller, Pfarrer im regionalen Dienst der VEM (Vereingte Evangelische Mission) für die Region Köln/ Bonn; unterstützt vom Partnerschaftsausschuss, insbesondere von Uwe Günter. Sara Schneider
„Auf einen Cappuccino mit…“
In diese Rubrik stellen wir Ihnen Menschen vor, die sich in der Gemeinde ehrenamtlich für eine besondere Sache einsetzen. Ich führte ein Interview mit Jochen Peter. Er ist der Gemeinde als ehemaliger Presbyter weiterhin sehr verbunden und leitet den Arbeitskreis „Gegen rechts“.
Ziegler: Was war für Sie und die anderen Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Arbeitskreis „Gegen rechts“ der Auslöser, sich zusammen zu tun und Aktionen gegen den Einfluss rechtsradikaler Strömungen in der Gesellschaft durchzuführen?
Peter: Der Auslöser war für mich, als 2017 die ersten AFD – Politiker*innen genug Stimmen bekommen haben, um in den Bundestag einzuziehen. Das fand ich unvorstellbar, dass eine offensichtlich rechtsradikale, antisemitische Partei, die in ihren Aussagen bestimmten Menschengruppen ganz klar die Menschenwürde abspricht, sich also gegen Artikel 1 des Grundgesetzes stellt, immer weiter agieren kann und Zuspruch bekommt. Da wollten wir unbedingt etwas dagegensetzen.
Ziegler: Können Sie uns ein Beispiel von den verschiedenen Aktionen geben, die Sie durchgeführt haben?
Peter: Zusammen mit Herrn Celik von der Evangelischen Migration- sund Flüchtlingsarbeit des Ev. Kirchenkreises Bonn (EMFA) haben wir eine Ausstellung in Form von Stelen organisiert. Hier hatten von Ausländerfeindlichkeit Betroffene Berichte darüber aufgeschrieben. Diese Stelen wurden an verschiedenen Orten in Kessenich und Dottendorf aufgestellt und wir sind mit Passanten darüber ins Gespräch gekommen.
Ziegler: Seit 2017 hat sich die Einflussnahme der AFD Positionen ja weiterhin vergrößert. Die AFD hat in den Landesparlamenten immer mehr Stimmen bekommen.
Peter: Es ist sehr erschreckend und auch wissenschaftlich untersucht worden, dass Begriffe, die aus dem rechtsradikalen Milieu kommen, immer weiter in unsere Alltagssprache eindringen, von den Politikern anderer Parteien übernommen werden und uns bereits normal vorkommen. Da sollten wir alle auf der Hut sein und dies erkennen.
Ziegler: Vorurteile und Klischees schleichen sich sehr schnell ein. Plötzlich findet man sich im Freundes- oder Bekanntenkreis in Diskussionen mit antisemitischen und ausländerfeindlichen Äußerungen wieder. Da ist es oft nicht leicht, die richtige Antwort zu finden, wenn man selbst diese Ansichten nicht teilt. Haben Sie damit auch Erfahrungen gemacht?
Peter: In meiner Physiotherapiepraxis begegnet mir dies ebenfalls im Alltag, da wir viele Patienten mit Migrationshintergrund haben. Da heißt es schnell: „typisch Ausländer“. Mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übe ich diese Haltung immer wieder ein: Hier wird jede und jeder gleich gut „behandelt“, auf der mitmenschlichen Ebene freundlich als auch fachlich. Auch gegenüber anderen Patienten, die ihre ausländerfeindlichen Meinungen äußern, setzen wir unsere Haltung dagegen.
Ziegler: In unserer Gesellschaft und in der Kirche gibt es viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Gibt es einen Grund, dass Sie sich jetzt insbesondere für das Thema „Menschenwürde“ stark machen?
Peter: Da bin ich durch meine Familiengeschichte geprägt worden. Mein Großvater war Pfarrer und war bekannt mit Martin Niemöller, dem Pfarrer der Bekennenden Kirche. Diese hat sich gegen die Nationalsozialisten gestellt. Während meiner Schulzeit in den 80er Jahren haben wir im Unterricht viel über das Thema gesprochen, und ich war immer nah dran. Ebenso an der Frage: Wie hätte ich mich damals verhalten. Die Menschen im Widerstand mussten damals um ihr Leben und das Leben ihrer Kinder fürchten.
Ziegler: Das müssen wir zum Glück hier in unserer Region momentan nicht. Wir können uns hier in Bonn engagieren und diskutieren und haben die Freiheit dazu. Aber in manchen Regionen in Deutschland geben Politiker*innen ihr politisches Amt auf, weil sie von Seiten der Rechtsradikalen bedroht werden.
Peter: Das ist erschreckend. Da haben wir noch die Möglichkeiten raus zu gehen, wenn auch hier an der Friedenskirche unser erstes Banner aus der Aktion „Liebe tut der Seele gut“ mit der Aufschrift „Rechtspopulismus schadet der Seele“ zerschnitten und zerstört wurde…Es gibt Handlungsbedarf!
Ziegler: Es scheint Ihnen wichtig zu sein vor allem mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Wollen Sie mit den Aktionen weitermachen oder noch weitere aktive Personen im Arbeitskreis dazugewinnen?
Peter: Unser Arbeitskreis bestand über die letzten Jahre immer aus 5 – 6 aktiven Mitgliedern. Wir haben im Arbeitskreis besprochen, dass wir uns verändern und anstelle der Aktionen in den nächsten Monaten anders aktiv werden wollen. Wir haben eine Grundsatzposition darüber formuliert, dass wir für Menschenwürde und Gleichbehandlung aller Menschen eintreten. Diese wurde dem Presbyterium vorgelegt und wird bald veröffentlicht. Dann laden wir alle ein, insbesondere aus der eigenen Gemeinde und den Kirchengemeinden aus unserem Kooperationsraum und vielleicht aus Stadtgesellschaft, Vereinen etc., mit uns über diese Schrift zu diskutieren. Man muss dazu auch nicht religiös sein oder einer christlichen Gemeinde angehören, um sich bei uns einzubringen und sich diese Haltung im Idealfall zu eigen zu machen. Außerdem wird sich unser Arbeitskreis „Gegen rechts“ umbenennen in „ Aktiv für Menschenwürde“, um deutlich zu machen, worum es uns geht.
Ziegler: Vielen Dank für das Gespräch. AZ
Demokratie stärken, Menschenwürde leben
AKTIV FÜR MENSCHENWÜRDE Aufruf an alle Gemeindemitglieder
Es ist 5 vor 33 – so lautete am Landtagswahlwochenende in Thüringen eine Lichtinstallation auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Buchenwald. Es ist Zeit, Haltung zu beziehen und zu handeln – das ist der daraus resultierende Auftrag, der sich an alle Demokrat*innen richtet. Auch wir Christ*innen sind gefordert: Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus verkehren die im Grundgesetz garantierte Menschenwürde in ihr Gegenteil. Ganze Menschengruppen werden abgewertet, gesellschaftlich ausgegrenzt und sollen sogar außer Landes gebracht werden. Hass und Hetze statt christlicher Nächstenliebe – dem müssen wir uns widersetzen. Die Bedrohung unserer Demokratie nimmt dramatisch zu; unsere Gemeinde, unsere Gesellschaft braucht deshalb mehr. Wir müssen uns verbünden und gemeinsam auf unterschiedlichen Ebenen jeder Form von Menschenverachtung entgegentreten und uns für Demokratie und den Schutz der Menschenwürde stark machen. Diesen Weg möchten wir, die Gemeindegruppe „Aktiv für Menschenwürde“, und das Presbyterium der Friedenskirche mit Ihnen gemeinsam gehen und hoffen, möglichst viele Gemeindemitglieder dafür zu gewinnen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir als Gemeinde eine eigene Haltung in Worte fassen, öffentlich machen, Verbündete suchen und Handlungsmöglichkeiten nutzen. Dazu soll in einem ersten Schritt ein gemeinsames Leitbild erarbeitet werden, das Basis unserer weiteren Arbeit sein soll, um „Aktiv für Menschenwürde“ einzutreten. Alle Gemeindemitglieder sind herzlich eingeladen, sich an der Ausgestaltung dieses gemeinsamen Leitbilds zu beteiligen. Hierzu können Sie bis zum 15. Dezember 2024 zu dem nachfolgend abgedruckten ersten Leitbildentwurf Ihre Anmerkungen aufschreiben und sie in den Briefkasten am Gemeindebüro werfen, oder per Mail schicken an: klaus.peter.fri@ekir.de Leitbild und Anmerkungen wollen wir gemeinsam mit Ihnen in einer Veranstaltung in der Friedenskirche am 13. Januar 2025 um 19:00 Uhr diskutieren. Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele unsere Ziele mittragen, sich einbringen und mitgestalten. Arbeitsgruppe „Aktiv für Menschenwürde“
Aktiv für Menschenwürde
Die Menschenwürde ist zunehmend durch Hass und Hetze, durch Ausgrenzung, Missachtung und Abwertung ganzer Menschengruppen bedroht, insbesondere aus dem rechtspopulistischen und rechtsextremen Spektrum. Als Christ*innen fühlen wir uns dem Schutz der Würde eines jeden Menschen in besonderem Maße verpflichtet. Darum wollen wir Haltung zeigen und aktiv jeder Form der Verletzung der Menschenwürde entgegentreten. Da es um die Bedrohung der Grundfesten unserer Demokratie geht, und wir deshalb gesamtgesellschaftlich gefordert sind, suchen wir die Zusammenarbeit mit Menschen aus allen Bereichen unserer Gesellschaft.
Klimawandelleugner, na und?
„Aufgeheizt. Verschwörungserzählungen rund um die Klimakrise“
Im Jahr 2024 befasste sich die Öko-Gruppe „Schöpfung bewahren“ mit dem Buch „Aufgeheizt. Verschwörungserzählungen rund um die Klimakrise“ der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, kostenlos im Internet als pdf-Datei verfügbar. Hierin werden Verschwörungstendenzen beim Thema Klimawandel und ihre Protagonisten aus verschiedenen Perspektiven näher beleuchtet und analysiert. Diesem z.T. schwierigen Stoff haben wir uns mit verteilten Referaten angenähert und ihre Funktion und mögliche Reaktionen herausgearbeitet. Warum sollten wir uns überhaupt damit befassen? Klimakrisenleugnung ist eine spezielle Ausformung von Verschwörungstheorien, die man auch als Verschwörungsmythen bezeichnen könnte und die eine Tendenz beschreiben, politisches und wirtschaftliches Handeln auf unlautere Motive und Ziele geheim agierender Zirkel zurückzuführen. Solche Mutmaßungen hat es in unterschiedlichen Stoßrichtungen (Eliten vs. Randgruppen) schon immer gegeben, z.B. Bankencrash, Flüchtlingskrise oder Corona. Kennzeichen sind, dass diese Ideologien gegenüber wissenschaftlichen Argumenten immun sind, eine Demokratiefeindlichkeit bewirken und auch militante Vorgehensweisen billigen. Da Verschwörungsvermutungen oft mit Faktenunsicherheit und Ohnmachtsgefühlen einhergehen, sind solche, die sich auf den Klimawandel beziehen, besonders hartnäckig, da der Klimawandel schleichend ist und zudem weder zeitlich noch lokal begrenzt ist oder mit individuellen Handlungen bekämpft werden kann. Leugnet man die Klimakrise, so ist man von lästigen Vorwürfen und Zwängen befreit und kann Anderen das Handeln überlassen. Leider nutzen Demagogen diesen Freiraum gerne aus, um breitere Bevölkerungsgruppen für ihre Interessen einzuspannen. Hier spielen die neuen Medien eine verstärkende Rolle. Öffentliche Diskussionen sollten darum darauf achten, dass nicht unseriöse Meinungsmache gleichstark gewichtet und unkommentiert neben faktenbasierten, wissenschaftlich seriösen Beiträgen Raum bekommt. Was kann man tun, wenn man hiermit konfrontiert wird? Bei bestimmten „wissenschaftsnahen“ Instituten und Medien, die als PR-Arm von Wirtschaftskonzernen oder politischen Vereinigungen operieren, ist kritisch zu beleuchten, ob Falschinformation und vermeintliche Uneinigkeit der Forschung die anstehende Problematik herunterspielt und ein „weiter so“ gefördert wird, z.B. das Europäische Institut für Klima & Energie, das Heartland Institute, der TV-Sender AUF1, Die Kehre – Zeitschrift für Naturschutz oder das Magazin Compact. Es ist zu hinterfragen, welche belegbaren wissenschaftlichen Fakten denn für eine Ablehnung der Klimakrise und seiner Verursachung durch den Menschen sprechen. Hier sollten durchaus die gängigen Kriterien für fachwissenschaftliche Argumentationen eingefordert werden. Auch ist zu fragen, aus welcher persönlichen Notlage heraus eine solche wissenschaftskritische Meinung entstanden ist. Manchmal lassen sich diese Bedingungen und das oft damit einhergehende Gefühl komplexe Probleme nicht mehr lösen zu können auch auf anderen Wegen bewältigen. Auch Verächtlichmachung, Einschüchterung und Bedrohung von Politikern, Journalisten oder Wissenschaftlern sind Teil des Kampfes der selbstgerecht Guten gegen die vermeintlich Bösen (erleichtert durch anonyme Kommunikationsmöglichkeiten im Internet), mit der Folge, dass diese angegriffenen Professionen sich nicht mehr trauen, sich gemäß ihrer eigenen Erkenntnisse zu äußern. In Fällen massiver gewaltsamer Klimakrise-Leugnung hilft allerdings nur noch eine Strafanzeige. In den nächsten Zusammentreffen wird die AG sich u.a. mit konkreten Lösungen zum Klimawandel beschäftigen, so werden am 25. November Experten zur Wärmeplanung im Gemeindesaal vortragen. Peter Ohly (für die AG „Schöpfung bewahren“ an der Friedenskirche)
Lektoren im Gottesdienst
Die Lesung im Gottesdienst
Der Gottesdienst ist die Versammlung der Glaubenden unter Gottes Wort. Neben Liedern, Gebeten und der Predigt (= Auslegung eines biblischen Textes durch dafür ausgebildete und berufene Menschen), ist ein wesentlicher Bestandteil des Gottesdienstes die sogenannte Schriftlesung. Christ*innen sollen sich immer wieder versammeln und auf Gottes Wort hören, so wie es die biblischen Texte bezeugen. Dazu gibt es Lesungen aus dem – Alten /Ersten Testament (AT), – den Evangelien und – den neutestamentlichen Briefen (NT), den sog. Episteln. Vom Synagogengottesdienst kannte die judenchristliche Urgemeinde die doppelte Schriftlesung: Gesetz und Propheten. In den heidenchristlichen Gemeinden wurden zunächst die Briefe des Apostel Paulus verlesen und daneben Texte aus dem AT, die messianisch gedeutet wurden, also als Hinweis auf Jesus Christus. Am Ende des ersten Jahrhunderts nach Christus konnte dann auch aus den Evangelien vorgelesen werden, die in der Zeit von ca. 70-110 n.Chr. verfasst wurden. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte gab es in christlichen Gottesdiensten eine vierfache (Gesetz, Propheten, Evangelien, Epistel) oder eine dreifache Lesung (AT, Evangelium, Epistel). Später gab es dann im Abendland zwei Lesungen im Gottesdienst: Epistel und Evangelium. Nur in seltenen Fällen wurde an Stelle der Epistel ein Text aus dem AT gelesen. In der Friedenskirche gibt es heute eine Schriftlesung, je nach Sonntag aus dem AT oder dem NT. Außerdem wird während der Predigt der Predigttext verlesen, der in der Perikopenordnung für das ganze Kirchenjahr festgelegt ist (perikopto = herausschlagen, meint einen biblischen Textabschnitt, der aus der Bibel „herausgeschlagen“ wurde). SG
Verstärkung gesucht:
Lesedienst im Gottesdienst bringt (für mich) nur Vorteile, ein Erfahrungsbericht: Wenn ich mir einen Termin aussuche, an dem ich im Gottesdienst vorlese (ja, man wird nicht eingeteilt, sondern wählt frei aus!), dann habe ich eine win-win-win Situation erreicht: 1.) Ich bin gut angezogen und pünktlich in der Kirche. 2.) Ich habe einen Sitzplatz ganz vorn. 3.) Ich habe mich mit dem Text intensiv befasst. Ich hoffe, dass die Zuhörenden meiner Lesung gut folgen können und ebenfalls verstehen, worum es geht. Wer auch mitmachen und gewinnen möchte, meldet sich gern im Gemeindebüro. RW
Auf ein Wort: Lesendenbriefe zum Thema Was ist Ihre Meinung? Schreiben Sie uns!
Eine allgemeine zivile Dienstpflicht finde ich mit Blick auf Frauen in unserer Gesellschaft inakzeptabel. Vor allem Frauen leisten soziales Engagement und stützen unsere Gesellschaft durch u.a. Haushaltsführung, Kinderbetreuung und -erziehung, Alten- und Krankenpflege sowie Inklusionsarbeit, nicht nur im häuslichen Umfeld. Dieses Engagement ist noch immer gepaart mit einem durchschnittlich geringeren Einkommen, teilweise begründet durch das soziale Engagement. Zu begrüßen sind die zahlreichen Angebote für Freiwilligendienste in Deutschland. Last, but not least: Der Bundeswehr fehlen nach aktuellen Berichten 35.000 Soldatinnen und Soldaten. Angesichts der derzeitigen Bedrohungslage sollte über die Wiedereinführung einer Wehrpflicht intensiv nachgedacht werden. Noch besser wäre Friedensarbeit, die mit Erfolg gekrönt ist. (Frau W. aus B.)
Rückblick Begrüßung neue Konfis
Grußwort aus der Kreuzkirchengemeinde an die Konfis
Bei der Vorstellung der Konfirmand*innen des Jahrgangs 2024/25 in der Friedenskirche hat die Presbyterin Okka Kimmich ein Grußwort gesprochen. Sie wünschte den Jugendlichen, dass Ihnen im Konfirmandenunterricht, in ihren Treffen und Aktivitäten in beiden Kirchen oder auch auf der geplanten Freizeit, die Räume für Begegnungen und Gedanken offen und weit – und die Gemeinden nah und vertraut werden! Wörtlich: „Dass Ihr Spaß miteinander habt und Euch gerne miteinander austauscht – auch über Fragen, Zweifel, Ängste. Dass Euch in alledem die Zusage – wie sie uns durch Josua übermittelt wird – begleitet: Gott will uns nicht verlassen, noch von uns weichen, er bleibt an uns dran! Seien wir daher getrost und mutig! Und fröhlich!“ RW
Rückblick Konfifahrt
Konfifreizeit in Aachen Wochenende mit Gemeinschaft und zum Nachdenken
Vom 20. bis 22. September machten sich 18 Konfirmandinnen auf den Weg nach Aachen. Nach der Ankunft lernten sich alle in lockerer Runde kennen. Besonders wertvoll war es, dass sich die Konfirmand*innen jeden Abend in „Murmelgruppen“ trafen, um Anliegen mit den Teamer*innen zu teilen. Samstag wählten die Konfis die Themen aus, die sie bearbeiten sollen. Nachmittags wurden sie mit einer Landkarte ausgerüstet und mussten an verschiedenen Stationen haltmachen, wo sie Videos zu Themen wie dem globalen Süden, dem Holocaust, Rassismus und Queerfeindlichkeit ansahen. Im Plenum wurde später überlegt, wie jede einzelne Person zu einer „besseren Welt“ beitragen kann. „Menschen lieben lassen, wen sie wollen“ war z.B ein Lösungsansatz. Den Abschluss der Freizeit bildete ein selbstgestalteter Gottesdienst. Dieser war ein würdiger Abschluss eines Wochenendes, das geprägt war von Lachen und Gemeinschaft. Merle Niederwemmer
Rückblick Gemeindereise
Gemeindereise 2024 Warburg Bericht von Jaap Jonkheer (Hahn im Korb)
Wehmut, das war das Gefühl nach der Reise- so eine schöne Gemeinschaft! Ich kam erfüllt und begeistert zurück und habe viele neue Kontakte geknüpft! Aber nun zur Reise, fast alles in strahlendem Sonnenschein: Nach einer kurzen Andacht von Frau Graner fuhren wir Richtung Ziel – Warburg. Unser erster Stopp war der Mönchshof in Soest mit deftigem Essen am neuen runden Tisch! Am Ziel, das niederländisch geführte Hotel „Ten Hoopen“ in Warburg-Germete, fühlte ich mich als Niederländer fast wie zu Hause. Nach kurzem Besuch der Stadt und üppigem Abendessen war Schluß. Viele zogen sich nach den ersten Eindrücken in ihre Zimmer zurück. Vier Hartgesottene und Weichgetrunkene (Namen von der Redaktion gestrichen, Datenschutz!) blieben an der Bar T’Averna. Am nächsten Tag stand der Garten von Huxarium, Kloster Corvey in der Nähe von Höxter, auf dem Programm. Kräuter, Gemüse und Blumen erfreuten uns beim Wandeln im Sonnenschein. Danach kam die Innenstadt von Höxter, wo wir „Alltagsmenschen“, Skulpturen von Lechner, trafen. Nachdem wir das Zentrum schon verlassen hatten, zum Pier 1, ein Restaurant, hat ein Zitat von „Reineke Fuchs“ mich zu lautem Lachen veranlasst: „Wir waren doch noch gar nicht in der Stadt, wir haben ja noch gar nichts gekauft!“ Abends im Hotel wurde eine Vorstellungsrunde gemacht mit einem Gegenstand und einer Geschichte dazu: Schuh, Schaf, Puppenstube, offene Hand waren z.B. die Gegenstände. Ich habe etwas vom Haribo-Goldbären erzählt. Nach dem reichlichen Frühstück am nächsten Morgen wurde die Auswahlliste für das Abendessen angekreuzt. Den meisten waren die Essensportionen zu groß, so entstand neben normal, Seniorenteller auch noch Kinderteller: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…“, kam schnell als Gedanke hoch (Mt 18,2-4). In Kassel warteten wir 2 mal auf der falschen Seite auf den Bus, bis uns schließlich eine nette Einheimische zum Shuttle lotste. Mit Sonne und Shuttle zur richtigen Zeit kamen wir schließlich doch auf der Wilhelmshöhe an. Während des Wartens auf den Bus zurück musste jemand zur Toilette und verschwand in einem Luxushotel, wurde dort vom freundlichen Personal die Treppe hinunter begleitet und bekam sogar einen Jägermeister! Vergesst die Gastfreundschaft nicht… (Hebr 13,2) Im Bus hat jemand gegähnt und sagte: „Gut, dass das beim Autofahren nicht passiert ist.“ Ich erwiderte: „Macht nichts, das ist autogähnes Training.“ Abends dann ein Vortrag über Warburg bis wir dann endlich, endlich ohne Schnaps, zu Bette gingen. Am 12.09. fuhren wir zum „Leonardo“-Outlet. Anschließend gab es im „Stellwerk“, einem kleinen Restaurant in Bad Driburg, riesige Tortenstücke unter dem Motto: „Unter 300g heißt es Keks“. Danach waren wir noch eine halbe Stunde in der Altstadt von Warburg. Für abends hatte Frau Niederwemmer ein Bingo-Spiel mit tollen Preisen, vorbereitet, das wir begeistert spielten. Ich gewann eine Begegnung mit Prinz William = eine Tafel Lindtschokolade mit Williams Birne. Die Rückreise führte uns alle über Wuppertal mit kurzem Besuch in der Gemarker-Kirche, an Tuffi dem Elefanten vorbei und einem Restaurantbesuch, wohlbehalten nach Hause zurück. Vielen Dank an Frau Graner, Frau Lüke und Frau Niederwemmer für Organisation und Busfahrt. Jaap Jonkheer
Kirchenmusik
Orgelrenovierung
Im Sommer 2025 wird die Orgel der Friedenskirche renoviert. Unter anderem müssen Mängel (Verschleiß, Stimmung, Intonierung, bauliche Mängel usw.) behoben werden und die Ausreinigung steht an. Dabei entstehen hohe Kosten. In Gottesdiensten und Konzerten wurde hin und wieder um Spenden gebeten. Nun wird der Kirchenmusikausschuss in ein Fundraising-Projekt einsteigen, um sich der Finanzierung der Renovierung zu widmen. Wenn Sie für das Projekt „Friedensorgel“ spenden möchten, nutzen Sie bitte folgendes Konto mit dem Verwendungszweck: „Friedensorgel“. Friedenskirchengemeinde IBAN: DE64 3506 0190 1011 0630 27 Bank für Kirche und Diakonie
Ein Jahrhundert voller Elan
Gertrud Halfar feiert ihren 100. Geburtstag
Am 13. November 1924 hat Frau Gertrud Halfar in Trier das Licht der Welt erblickt. Nach Ende des zweiten Weltkrieges hat es im Jahr 1955 ihre Familie mit Ehemann und Sohn in die damalige Bundeshauptstadt Bonn gezogen. Auch ein Töchterchen war bereits unterwegs zu diesem Zeitpunkt. Seitdem wurde unsere Gemeinde um ein wertvolles Mitglied bereichert, und wir sind stolz darauf, solch eine kluge und liebevolle Persönlichkeit in unseren Reihen zu haben. Frau Halfar ist nicht nur ein Fels in der Brandung für ihre Familie, auch im Ort und in der Gemeinde ist sie bekannt für ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft. Über die Jahre hat sie unzählige Stunden in den Gemeindekreisen verbracht, sei es bei Gemeindefesten, Turn- oder Handarbeitsgruppen, Chor. Auch bei vielen Unternehmungen (Wanderungen, Reisen) und Gottesdiensten war sie stets präsent oder einfach nur Ansprechpartnerin für viele Gemeindemiglieder. Ihr offenes Ohr, warmherziges Lächeln und ihre aufmunternden Worte haben mit Sicherheit oftmals vielen Menschen Frohsinn und Lebensfreude geschenkt. Wir gratulieren Frau Gertrud Halfar herzlich zu ihrem 100. Geburtstag und wünschen ihr weiterhin Gesundheit, Glück und viele schöne Momente im Kreise ihrer Familie und Freunde. Möge ihr Licht weiterhin in unserer Gemeinde strahlen! Kirsten Sadler
Buchvorstellung
Benedict Wells: Die Geschichten in uns – Vom Schreiben und vom Leben
Plötzlich ist schon Herbst und es geht in großen Schritten auf die Weihnachtszeit zu. Was braucht man in dieser Zeit? Gute Bücher! Für eigene gemütliche Lesestunden und als Weihnachtsgeschenke. Das Buch, das ich Ihnen unbedingt ans Herz legen möchte, ist Die Geschichten in uns von Benedict Wells. Sachbücher gehören sonst nicht zu meinen Lesevorlieben. Benedict Wells aber ist mein absoluter Lieblingsautor, ich konnte es also nicht ungelesen lassen. Und was soll ich sagen: Es hat mich tief beeindruckt. Noch nie hatte ein Sachbuch so viel Herz. Der Autor öffnet Türen für uns: Er lässt uns in seine Kindheit blicken, erzählt uns, wie er zur Literatur kam, welche Bedeutung sie für ihn hat, wie er schreibt, welche Schwierigkeiten er dabei hat, welche Autorinnen und Autoren ihn inspirieren und welche Bücher ihn besonders geprägt haben. Diese hat er im Anhang auf 13 Seiten sogar übersichtlich zusammengefasst. Sie haben also eine ganze Liste weiterer wundervoller Bücher, die Sie zum ein oder anderen Weihnachtsgeschenk inspirieren können. Wenn Sie nun denken, dass Sie diesen Mann doch gar nicht kennen, dann vertrauen Sie mir, und ändern Sie es. Seine Gedanken sind tiefgehend, seine Erzählung schonungslos ehrlich, dabei behutsam und empathisch. Meine Einstiegsempfehlung zu seinen Romanen ist übrigens Vom Ende der Einsamkeit. Jenny Jung