Ukraine-Hilfe

Wie kann ich mich in der Ukraine-Hilfe engagieren?

  • Michal Kramer (Koordinatorin Flüchtlingsarbeit Bonn des Projekts „Vereint für Vielfalt“ )

Die Nachrichten aus der Ukraine erschüttern uns, sie bereiten Sorge und rütteln auf. Die Hilfsbereitschaft ist groß. Viele Menschen möchten konkret helfen – lieber heute als morgen.
Die Situation hier in Bonn und der Region ist noch recht überschaubar. Die meisten Menschen, die seit Kriegsbeginn in der Region angekommen sind, konnten bei Freund*innen oder Verwandten unterkommen. Aber es ist zu erwarten, dass der Strom an Flüchtenden – auch in den Westen Deutschlands – bald spürbarer wird. Seien es Wohnungen, Geld– und Sachspenden, Hilfe bei Übersetzungen oder andere ehrenamtliche Tätigkeiten. Im Folgenden erfahren Sie erste Anlaufstellen für Ihre Art des Engagements.

 

Angebot von Wohnraum

 

Falls Ihnen Unterbringungsmöglichkeiten bekannt sind oder Sie selbst die Möglichkeit haben, Menschen unterzubringen, melden Sie sich bitte! Die Stadt Bonn ist für jeden Hinweis, für jedes Angebot dankbar.
Bitte wenden Sie sich unmittelbar an das Amt für Soziales und Wohnen (E-Mail: obdach@bonn.de).

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Geldspenden

 

In der aktuellen Situation sind Spendenmittel vor allem dort nötig, wo die Krise gerade eskaliert: Mit der Diakonie Katastrophenhilfe hat die evangelische Kirche ein gutes Netzwerk, das schnell und direkt helfen kann. Seit vielen Jahren bestehen enge Partnerschaften zu Kirchen, Gemeinden, Diakonischen Werken und anderen gemeinnützigen Organisationen in der Ukraine und ihren Nachbarländern Polen, der Slowakei, Moldawien, Ungarn und Rumänien. Schon jetzt hat die Diakonie Katastrophenhilfe bereits 500.000 Euro für die Ukraine bereitgestellt.

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Sachspenden

 

Sachspenden sind in Bonn am besten über das Zentrale Spendenlager zu platzieren. Dort ist auch gelistet, was gerade am dringlichsten benötigt wird und wo der Bedarf gedeckt ist.

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Hilfe bei Übersetzungen

 

Einige Menschen, die bei Übersetzungen aus dem Ukrainischen helfen wollen, haben sich bereits bei uns gemeldet (E-Mail: Michal.Kramer@dw-bonn.de). Bei Bedarf geben wir die Kontakte weiter. Gerne nehmen wir auch weitere Übersetzer*innen in unsere Liste auf.

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Ehrenamt

 

Es ist zu erwarten, dass wieder mehr Menschen ehrenamtlich unterstützen wollen. Bei der Koordinierung können wir gerne unterstützen (E-Mail: Michal.Kramer@dw-bonn.de). Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass wir – wenn der Bedarf da ist – eine Informationsveranstaltung zum Thema Ehrenamt anbieten.
 
Der Leiter des Ausländeramtes der Stadt Bonn hat am 25.02.2022 folgende Informationen zu Einreise und Aufenthalt zur Verfügung gestellt:
Ukrainische Staatsangehörige können für Besuchsaufenthalte mit einer Dauer von bis zu 90 Tagen visumfrei nach Deutschland einreisen. Voraussetzung ist lediglich der Besitz eines biometrischen Passes. Man muss also nicht erst zur deutschen Botschaft oder einem deutschen Konsulat – die in der Ukraine jetzt geschlossen sind.

Die Ausländerbehörde wird ukrainische Staatsangehörige, die sich zurzeit in Bonn aufhalten, so betreuen, dass eine Rückreise auch bei Ablauf der visumfreien Besuchszeit nicht erfolgen muss. Wer aus dem visumfreien Besuchsaufenthalt heraus in eine Aufenthaltserlaubnis zum Daueraufenthalt wechseln kann (z.B. Arbeitsaufnahme, Familiennachzug), muss dazu nicht mehr das Verfahren über die deutsche Botschaft Kiew betreiben, sondern kann das bei der Ausländerbehörde tun. Zur Frage, ob es besondere Aufnahmeverfahren aus humanitären Gründen für ukrainische Staatsangehörige geben wird, gibt es noch keine Aussagen von Bund oder Land.  
 
Die Herausforderungen, die nach der sicheren Ankunft der Menschen anstehen – z.B. Begleitung der Menschen vor Ort, Schaffen von Angeboten für Kinder (z.B. Ukrainischsprachiger Unterricht), Ermöglichen von Begegnungen, sind vielfältig und werden viele helfenden Hände benötigen.
Gerne stehen wir dafür an Ihrer Seite und unterstützen, wo wir können.

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Ihr Team der Flüchtlingsarbeit des Diakonischen Werks Bonn und Region